Bewegungsreich Teamwork und Konfliktfähigkeit der Jugendlichen entwickeln, um Ausgrenzung und Gewalt an Schulen zu begegnen

Gewaltfrei Lernen unterstützt Jugendliche in der Erweiterung ihrer Sozialkompetenzen, insbesondere Ihrer Team- und Konfliktfähigkeit. Die verschiedenen Trainingsprogramme dienen – themenspezifisch ausgewählt – der Persönlichkeitsbildung der einzelnen Mädchen und Jungen und zugleich der Prävention von Gewalt und Ausgrenzung.

In einer Einrichtung schulen wir zum Erreichen einer langfristigen Wirkung alle, die am Bildungsprozess beteiligt sind! So unterstützen wir in Fortbildungen und Elterntrainings gerade auch die Lehrer und Erziehenden, wie sie die emotionale Kompetenz und Selbstwirksamkeit Ihrer Schüler langfristig fördern können. Die kooperierenden Schulen und Jugendeinrichtungen erhalten zudem ein wirkungsvolles Konzept zur Prävention und Intervention für den Fall aggressiver Konflikte, körperlicher Gewalt oder Mobbing.

Gesamtkonzept zur Persönlichkeitsbildung und Schulentwicklung

Schüler und Erziehende erleben im Klassenverband oder geschlechtergetrennt nach dem Gender Mainstreaming-Prinzip ein bewegungsreiches Teamtraining zur Förderung ausgewählter Social Skills und der wortstarken wie auch körperlich gewandten Selbstbehauptung. Sie wählen Schwerpunkte mit aus und gestalten die Unterrichtsstunden in  Partneraufgaben, Gesprächen und Rollenspielen aktiv mit. Die ganzheitliche Gewaltfrei Lernen-Methode schafft Erfahrungen im spielerischen Freiraum und greift zudem aktuelle Konflikte der Teilnehmer auf. Dies ist eine wirkungsvolle Strategie für den Transfer des Gelernten in den Alltag der Jugendlichen und für die nachhaltige Weiterführung des Sozialen Trainigskonzeptes in der Einrichtung. Denn: Jede Schule braucht ein Mehr-Ebenen-Konzept für den Umgang mit körperlicher Gewalt und Mobbing unter Schülern, das aktiv auf allen schulischen Ebenen ein optimales Lernklima schafft und die Bildungskarriere benachteiligter Schüler unterstützt. Dabei bietet Gewaltfrei Lernen neue Bausteine in Ergänzung zu den in einer Schule bereits erfolgreich wirkenden.

Was ist das Besondere an Gewaltfrei Lernen?

  • Wir nutzen die Bewegung für ganzheitliches Erleben und Soziales Lernen
  • Wir schulen ALLE – Kinder, Lehrer, Betreuer und Eltern nach ihren Bedürfnissen
  • Wir üben sinnvolle Reaktionen für Konflikte ein, machen wortstark und handlungsfähig
  • Wir vermitteln Schulen Spenden und Fördermittel zur Finanzierung

Module des Projektes

Gemeinsame Fortbildungen des gesamten Schulteams
Um Unruhen unter den Schülern vorzubeugen, um auftretende Konflikte zu reduzieren und besser zu meistern, ziehen wir in den Schulprojekten mit allen am Erziehungsprozess Beteiligten an einem Strang. Zur Nachhaltigkeit befähigen wir im Projekt die LehrerInnen, unsere Konfliktübungen fortan selbständig mit den Schülern weiterzuführen. Zwei Fortbildungen und die persönliche Lehrerberatung sind wichtig! Diese Strategie verbessert unmittelbar die Lernatmosphäre in den Klassen und bedeutet langfristige Unterstützung.

Schülertraining im Klassenverband
In 3 oder 4 Doppelstunden erfahren die Jugendlichen mit Ihren KlassenlehrerInnen Spiele, Übungen, Tipps und einfühlsame Gruppengespräche. Sie selbst benennen klassenweise Probleme und Themenwünsche, sind daher hoch motiviert und erhalten konkrete Hilfen. Ideal ist eine nachbereitende Doppelstunde nach 3 Monaten zur Erinnerung.

Elternarbeit – Informationen und praktische Übung
Vor oder zu Beginn eines Schülerprojekts vermittelt ein langer, praxisreicher Elternabend Informationen und Übungen zur Stärkung der Schüler für deren alltägliche Konflikte. Auf Wunsch beendet eine Schülerpräsentation die Einführung der Konflitschulung.

Fünf Themenbereiche der Gewaltfrei Lernen-Schulung

Unsere Schulung umfasst Inhalte aus fünf Bereichen, unter denen im Vorgespräch und in der ersten Fortbildung ausgewählt werden kann!

Erlebnisreiche Partnerspiele >  Kommunikation und Teamwork
– Kooperieren Üben und dabei häufigen Partnerwechsel erleben
– Regeln des sozialen Umgangs für Teamarbeit und Toleranz
– Ausgrenzung Einzelner wird hier nicht geduldet, sondern angesprochen!
– Kommunikationsfähigkeiten: Spielideen einbringen, Absprachen formulieren,
wortstark Grenzen setzen, Gefühle ausdrücken, vorführen und sich präsentieren

Gewaltfreie Konfliktlösung>  Konflikten vorbeugen oder sie lösen
Wie gelingt es Jugendlichen, auf friedliche Art Konflikte zu lösen? Körperliche und sprachliche Reaktionsübungen, Wut-Weg-Hilfen, schwierigere Kooperationsaufgaben und Rollenspiele vermitteln ihnen neue Handlungsmöglichkeiten für die häufigsten Konflikte. Wir trainieren den Einsatz der Stimme und einen selbstbewussten, nicht provozierenden Körperausdruck als körperlich aktive Selbstbehauptung. Die Schüler lernen, wie man sich selbst in Wut besser kontrolliert, sinnvoller reagiert und anschließend Kompromisse findet. Als Zuschauer von Konflikten werden sie hinsehen, häufiger Zivilcourage zeigen und helfen.

Anti-Mobbing-Schulung  >  Ausgrenzung und Gruppenzwang begegnen
Was tun bei Ausgrenzung und anhaltenden Beleidigungen und Erniedrigungen von Schülern? Wie können die zuschauenden Schüler und die Freunde des/r Mobbenden  einschreiten, anstatt Mobbing zu verstärken? Wir wirken Cliquenzwang, Rassismus und der Jungen-Mädchen-Problematik entgegen und beugen noch lieber vor.
Unser Programm „ALL FOR ONE – Mobbingfreie Schulklasse“ vermittelt mit einer Zusatzfortbildung ein rundes Schulkonzept und im Schülerkurs ein erlebnisreiches Praxisprogramm zur Prävention und Intervention von Mobbing.

Kommunikation und Strategien>  Neue Maßnahmen erfahren
Wir erweitern die bisherigen Maßnahmen und Vereinbarungen einer Schule mit neuen Ideen. Dabei einigt sich das Kollegium auf solche unserer Vorschläge, die allen gefallen. Schüler und Lehrer erhalten je nach ihrer Themenauswahl Tipps zur Konfliktminimierung, für Aussprachen und zum Lösen von Konflikten, u.a. Wiedergutmachung vor Strafe, Bonussystem für gutes Verhalten, Sanktionshierarchie bei Störungen, einheitliches Vorgehen bei Pausenhof-Gewalt, z.B. bei Treten, Kämpfen oder Würgen sowie pädagogosche Maßnahmen gegen Ausgrenzung und Rassismus.

Gefahrenvorbeugung für Schüler>  Selbstbehauptung in der Not
Unterricht nach dem Gender Mainstreaming-Prinzip für Mädchengruppen und Jugengruppen. Wie können sich Jugendliche auf dem Schulweg und überall in der Auseinandersetzung mit anderen Jugendlichen vor körperlichen und sprachlichen Schikanen schützen? Mit welchen Verhaltensweisen beugen Sie gefährlichen Situationen vor? Dieses Zusatzangebot vermittelt auf Wunsch Abwehrtechniken und sinnvolle  Reaktionsschritte. Wenn Sie es möchten, kombinieren wir mit den Schülern ein starkes Auftreten mit deeskalierendem Sprechen und mit einfachen Befreiungstechniken.

Finanzierungshilfen durch Spenden und Fördermittel

Wir helfen Ihnen Förderer zu finden! Eltern und Schulfördervereine zahlen so nur einen Anteil an den zwischen 20-25 Euro pro Schüler variierenden Kosten .
Schulen in finanzstarken Regionen erhalten vielerorts von benachbarten Unternehmen und Kontakten aus der Elternschaft Unterstützung. Schulen mit finanzschwachem Einzugsgebiet nutzen häufig Förderungen von Stiftungen, Vereinen oder sozial engagierten Clubs.
Die Fortbildungen werden vom Fortbildungsetat beglichen. Für den Kostenvoranschlag sind die Anzahl der beteiligten Klassen und der Stundenumfang entscheidend.