Robert Bosch Stiftung zeichnet Sibylle Wanders für ihr gesellschaftliches Engagement aus

 

In Berlin ist ein beispielloses Internetprojekt gestartet. Seit dem 27. April 2011 begleiten 150 engagierte Bürger aus ganz Deutschland ihre gemeinnützigen Initiativen mit einer Videokamera und stellen ihre Arbeit im Internet vor. Sie nehmen teil an dem Projekt „Die Verantwortlichen“, das die Robert Bosch Stiftung zum 150. Geburtstag von Robert Bosch ins Leben gerufen hat. Es sind Menschen, die sich in besonderer Weise für andere einsetzen, die Initiative ergreifen, Ideen entwickeln, Zeit und Geld opfern und andere mitreißen.

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„Unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die Verantwortung übernehmen. Das passiert jeden Tag zig-tausendfach in Deutschland, wird aber viel zu wenig wahrgenommen. Deshalb wollen wir das gesellschaftliche Engagement am Beispiel der 150 Verantwortlichen stärker sichtbar machen“, sagt Dieter Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung.

Die Verantwortlichen arbeiten in vielen unterschiedlichen Projekten aus den Themenbereichen Bildung, Völkerverständigung, Wissenschaft, Gesundheit, Gesellschaft und Kultur. Sie unterstützen benachteiligte Jugendliche, helfen bei der Integration von Migranten oder betreuen Demenzpatienten. Meist sind es kleine lokale Initiativen, teilweise haben sie – wie die Tafeln – auch überregional Bedeutung und Bekanntheit gewonnen.

„Ich wünsche mir, dass wir mit unseren Filmen viele Menschen zum Mitmachen oder Nachahmen motivieren. Das wäre toll. Und ich bin sehr gespannt darauf, mich mit den anderen Teilnehmern auszutauschen“, sagt Ulrike Folkerts. Die Tatortkommissarin organisiert Kreativferien für Kinder und ist eine der wenigen prominenten Verantwortlichen.

„Die Verantwortlichen“ ist die Kampagne der Robert Bosch Stiftung zum 150. Geburtstag von Robert Bosch.

„Robert Bosch war nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer und sozial denkender Arbeitgeber. Robert Bosch hat sich auf vielfache Weise gesellschaftlich engagiert. Er hat Verantwortung für Bildung und Demokratie bewiesen, Teile seines Vermögens gestiftet, ein Krankenhaus gebaut und sich für Völkerverständigung stark gemacht. Die Verantwortlichen zeigen, dass dieses Engagement heute noch genauso aktuell ist“, sagt Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung.

Die 150 Teilnehmer an dem Jubiläumsprojekt wurden im Vorfeld von einer Jury aus einer Gruppe von mehr als 260 Nominierten ausgewählt. Zu der zehnköpfigen Jury gehörten unter anderen Prof. Klaus-Dieter Lehmann (Präsident des Goethe-Instituts), Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg (Vize-Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes), Eberhard Brandes (Geschäftsführer WWF Deutschland) und Hans-Ulrich Jörges (Mitglied der Chefredaktion des Stern).

Mit dem Netzwerk „Die Verantwortlichen“ will die Robert Bosch Stiftung diese Menschen zeigen und die Wirksamkeit ihres Engagements fördern.

Die Robert Bosch Stiftung bietet auf Netzwerktreffen die Möglichkeit zu Austausch und Weiterbildung an. Zur Steigerung der sozialen Wirksamkeit führt die Stiftung jährlich mit bis zu 20 Verantwortlichen individuelle Organisationsentwicklungsmaßnahmen durch.